Mehr als 1.000 der 13.000 Mitarbeiter arbeiten bei Kärcher für die Forschung und Entwicklung. Damit erfindet der Exportweltmeister sein Produktportfolio immer wieder neu. Die digitale Erweiterung seines Geschäftsmodells treibt er durch die Zusammenarbeit mit innovativen Start-ups voran.

Alfred Kärcher setzte nach dem Krieg auf Reinigungsgeräte – zunächst in der Wartung und dann erfolgreich mit einem eigenen Produkt. Heißes Wasser bewirkte unter Hochdruck wahre (Wirtschafts-)Wunder. Über Frankreich und Brasilien erfolgte die internationale Expansion. Heute ist der Exportweltmeister auch Vorreiter im Kampf gegen Produktpiraten.

Sauberkeit ist eines der Attribute, die Deutschland im Ausland zugeschrieben werden. Geschieht die Säuberung mit Hochdruck und damit besonders gründlich, wird bisweilen auch von „Kärchern“ gesprochen. Die deutschen Qualitätsprodukte aus dem Hause Kärcher haben sich fest im Sprachgebrauch einiger Absatzmärkte verankert.

Schutz der Marke

Die Begeisterung für die handlichen gelben Hochleistungsgeräte geht bisweilen so weit, dass vor allem chinesische Produzenten mit Kopien ihr Glück auf dem Markt versuchen. Kärcher ist im Kampf gegen diese Produktpiraterie in China recht erfolgreich und leistet seit 2013 Pionierarbeit bei der Durchsetzung der Rechte an geistigem Eigentum. Seither wurden in drei Fällen Produktpiraten vor chinesischen Gerichten verklagt und die Kopien der Kärcher-Produkte vernichtet.

Erfolgreich im Ausland

Kärcher ist mit seinen Produkten in 70 Ländern vertreten und erzielt 85% seines Umsatzes im Ausland. 2018 kamen so 2,5 Mrd EUR Umsatz zusammen. Als ein Erfolgsrezept nennt der Vorstandsvorsitzende Hartmut Jenner die gestiegenen Investitionen. Kärcher brachte im vergangenen Jahr 100 neue Produkte auf den Markt und erhöhte die Zahl der für den Vertrieb wichtigen Kärcher-Center ebenfalls um 100.

Digitale Lösungen

Mehr als 1.000 der 13.000 Mitarbeiter arbeiten für die Forschung und Entwicklung. Damit erfindet Kärcher sein Produktportfolio immer wieder neu: 90% der Produkte sind nach Angaben des Unternehmens jünger als sechs Jahre. Die neueste Entwicklung klingt besonders kundenfreundlich und nachhaltig: „Cleaning on Demand“ soll vor allem professionellen Gebäudereinigern dabei helfen, den Reinigungsbedarf richtig abzuschätzen und zu steuern.

Kooperationen mit Start-ups

Die digitale Erweiterung seines Geschäftsmodells treibt Kärcher auch durch die Zusammenarbeit mit innovativen Start-ups voran. Zunächst beteiligte man sich an der Innovationsplattform Plug and Play. Das kalifornische Netzwerk bietet Kärcher „Zugang zu den für uns entscheidenden Trends und Entwicklungen im Silicon Valley“, sagte Jenner beim Start der Partnerschaft im Oktober 2018.

Bereits seit 2016 arbeitet Kärcher mit der neugegründeten Einheit „New Ventures“ durch die Zusammenarbeit mit Start-ups am Ausbau seiner Digitalstrategie. Im Mai 2019 übernahm Kärcher das Berliner Start-up „Service Partner One“, das eine Plattform für Gebäudedienstleister betreibt. Sie versorgt diese Zielgruppe mit umfassenden Planungs- und Steuerungstools.

Best Case für den Mittelstand

Exportweltmeister wie Kärcher haben es geschafft, ein Produkt als weltweite Musterlösung zu etablieren. Wir haben uns die Erfolgskriterien angesehen und im Whitepaper „10 Schritte zum Exportweltmeister“ zusammengefasst. Schauen Sie sich das Whitepaper gerne an: https://www.exportmanager-online.de/10-schritte-zum-exportweltmeister/. Wir laden Sie gerne auch zum „Tag der Exportweltmeister“ am 22 Oktober 2019 ein. Lernen Sie einige der führenden deutschen Exportunternehmen kennen! Anmeldung unter: https://www.exportmanager-online.de/events/tag-der-exportweltmeister/. Als registrierter Abonnent des ExportManagers aus der Zielgruppe der exportierenden Industrieunternehmen können Sie kostenlos teilnehmen.

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