Die Jean Müller GmbH Elektrotechnische Fabrik mit Hauptsitz in Eltville am Rhein produziert seit 1897 elektrische Schalt- und ­Sicherungsanlagen für Industrie und Energieversorger. Das Unternehmen unterhält heute Tochtergesellschaften und Repräsen­tanzen auf der ganzen Welt. Aufgrund der internationalen Verflechtung werden sowohl eingehende als auch ausgehende ­Zahlungen in verschiedenen Währungen abgewickelt.

Von Jan Mill, Produktspezialist Trade Finance und Cash Management Corporates, Deutsche Bank AG

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Der internationale Schalt- und Sicherungsanlagenhersteller Jean Müller operiert mit Tochtergesellschaften bzw. Repräsentanzen auf der ganzen Welt, unter anderem in Polen, Neuseeland, China und Russland. Im täglichen Geschäftsverkehr muss deshalb eine Vielzahl von ein- und ausgehenden Fremdwährungszahlungen abgewickelt werden. Die Ausführung erfolgte bisher über verschiedene Währungskonten bzw. wurde bei Kauf oder Verkauf via Fixing des Kreditinstituts zu Lasten des Euro-Kontos ausgeführt. Eingehende Zahlungen wurden zunächst dem entsprechenden Währungskonto gutgeschrieben und dann in einem manuellen Prozess in Euro konvertiert. Nach dem Buchungsschnitt eingehende Zahlungen wurden erst einen Bankarbeitstag später verbucht. Die Wechselkurse und Margen waren dabei erst am nächsten Werktag über den Kontoauszug ersichtlich.

Im Zuge eines wachsenden Bedarfs an Cashmanagement suchen Unternehmen Lösungen zur Zentralisierung des Auslandszahlungsverkehrs. Die Jean Müller GmbH nutzt inzwischen eine effiziente Plattform für die Abwicklung von Fremdwährungszahlungen. Über die währungsübergreifende, globale Auslandszahlungsverkehrslösung können ausgehende Zahlungen des Unternehmens an Tochtergesellschaften und Repräsentanzen weltweit in lokaler Landeswährung ausgeführt werden. Eingehende Zahlungen werden automatisch in eine wunschgemäße Empfangswährung konvertiert – jeweils ohne ein Fremdwährungskonto zu unterhalten. Die Abwicklung erfolgt zu transparenten Realtime-Kursen und vorab vereinbarten Margen. Für die Jean Müller GmbH bedeutet dies eine enorme Vereinfachung bei der Abwicklung von Fremdwährungszahlungen.

Ein währungsübergreifendes, globales Onlinemodul für den Auslandszahlungsverkehr von Unternehmen, wie FX4Cash der Deutschen Bank, ermöglicht Zahlungen direkt in Fremdwährungen zu Lasten von Euro-Konten sowie die automatische Konvertierung eingehender Zahlungen. Der Wechselkurs ist sofort bekannt und wird über das Electronic-Banking-System bereitgestellt. Die Abläufe für die Einreichung von Zahlungsaufträgen ändern sich dadurch nicht. Zusätzlich stehen Unternehmen über das Modul aktuelle Informationen zu lokalen Konventionen bereit. Für jede Währung ist ersichtlich, ob Restriktionen oder Besonderheiten vorliegen, die zum Beispiel vor einer Zahlung beachtet werden müssen. Darüber hinaus werden Einreichungsfristen für Zahlungsaufträge für jede Währung genannt. Unter Verwendung modernster Sicherheitsmerkmale und entsprechender Verschlüsselung ist damit eine Zentralisierung der Fremdwährungszahlungen von Unternehmen möglich. Das Modul kann dabei leicht in den betrieblichen Prozess inte­griert werden, da es vielfältige globale Formate unterstützt. Durch die ständige Verfügbarkeit der Wechselkurse – auch bei exotischen Währungen – sowie die schnellere Verbuchung ergeben sich für Unternehmen Liquiditäts- und Kostenvorteile sowie eine größere Transparenz.

Kontakt: jan.mill[at]db.com

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